Walliser Branntweine AOP

Intensiv fruchtig

Die Williamsbirnen und die Aprikosen entfalten im sonnigen Wallis einen intensiven Geschmack. Die Intensität der Früchte wird durch den Dampf im kupfernen Destillierapparat in einen klaren Branntwein umgewandelt: ein elegantes, fruchtiges Eau-de-Vie resultiert. Sie kennen diese Spezialität noch nicht? Probieren Sie einen Walliser Branntwein aus Williamsbirnen AOP oder einen Abricotine AOP als Digestiv nach einem guten Essen, als beschwipstes Sorbet oder in einem erfrischenden Cocktail.

  • Walliser Branntwein: Porträt

    Die Produktion

    Die produzierte Menge variiert je nach Ernte. Von 2011 bis 2016 wurden 15 000 Liter Abricotine und 75 000 Liter Walliser Birnenbranntwein (in Litern Alkohol zu 100 Volumenprozent) produziert.

  • Walliser Branntwein: Porträt

    Abricotine AOP

    Abricotine AOP besteht zu mindestens 90 Prozent aus Früchten der Sorte Luizet

  • Walliser Branntwein: Porträt

    1 Liter Branntwein

    12 Kilogramm Birnen oder Aprikosen werden für 1 Liter Branntwein benötigt.

  • Walliser Branntwein: Porträt

    AOP-Produkt

    Abricotine ist seit 2003 ein AOP-Produkt, Walliser Birnenbranntwein seit 2001

  • Walliser Branntwein: Porträt

    Alkoholgehalt

    Abricotine und Walliser Birnenbranntwein haben einen Alkoholgehalt von mindestens 40 Prozent.

Gut zu wissen

  • Saison: ganzjährig

  • FarbeBeide Branntweine sind farblos

  • GeschmackAbricotine hat einen ausgeprägten Aprikosengeschmack mit einer Mandelnote. Walliser Birnenbranntwein hat einen intensiven Williamsbirnengeschmack

  • AufbewahrungUnbegrenzt; trocken und lichtgeschützt

  • Veranstaltung: «Die Schweiz brennt», Tag der offenen Tür der Brennereien in der ganzen Schweiz, jedes Jahr im November

Abricotine

Anbau der Früchte, Lagerung, Gärung, Destillation und Abfüllung von Abricotine erfolgen ausschliesslich innerhalb der Grenzen des Kantons Wallis. Abricotine AOP wird grösstenteils aus Aprikosen der Sorte Luizet hergestellt, andere Sorten dürfen zu höchstens 10 Prozent enthalten sein. Es werden nur die besten Aprikosen verwendet: Sie müssen optimal gereift, gesund und sauber sein. Das Entsteinen ist obligatorisch, um eine zu ausgeprägte Bitterkeit zu vermeiden. Nach der Sortierung werden die Früchte zu einem homogenen Brei zerquetscht, sodass der Zucker vollständig vergären kann. Nach abgeschlossener Gärung erfolgt so schnell wie möglich die Destillation. Der Alkoholgehalt wird dann mit Quellwasser oder entmineralisiertem Wasser auf mindestens 40 Volumenprozent reduziert.

Branntwein aus Williamsbirnen

Die Produktion der Früchte, die Lagerung, die Vergärung, die Destillation und die Abfüllung des Walliser Branntweins aus Williamsbirnen finden ausschliesslich im Kanton Wallis statt.

Für den Walliser Birnenbranntwein AOP wird ausschliesslich die Sorte Williams verwendet. Die Früchte werden bei optimaler Reife geerntet und für einige Zeit in kleinen Kisten gelagert, damit sie ihr Aroma voll entfalten können. Vor der Verarbeitung werden die Früchte sorgfältig sortiert. Schimmlige oder verfaulte Früchte sowie Verunreinigungen sind unzulässig. Die ausgewählten Früchte werden zu einem homogenen Brei zerquetscht, sodass der Zucker vollständig vergären kann. Nach der Gärung erfolgt so schnell wie möglich die Destillation. Der Alkoholgehalt wird dann durch Hinzufügen von Quellwasser oder entmineralisiertem Wasser auf 40 Volumenprozent reduziert. Die Einhaltung des Pflichtenhefts wird von einer unabhängigen Stelle kontrolliert, die Branntweine werden blind degustiert und analysiert, bevor sie das Label AOP erhalten.

Geschichte

Historischen Aufzeichnungen zufolge kennt man im Wallis das Destillationsverfahren schon sehr lange. Im Mittelalter als Hexerei, danach als Medizin betrachtet, war Alkohol für die Landbevölkerung schon immer unentbehrlich.

Schriftstücke aus dem 19. Jahrhundert belegen die Existenz von Wanderbrennern. Die grosse Blüte der Destillation von Williamsbirnen hängt jedoch mit der Entwicklung des 1889 gegründeten Hauses Morand in Martigny zusammen. Dieses Unternehmen verhalf dem Branntwein aus Williamsbirnen mit seiner berühmten Marke Williamine zu Ruhm und Ansehen.

Gourmet-Begleiter

Die empfohlene Serviertemperatur liegt bei 8 bis 12 Grad.

Zum Abschluss einer guten Mahlzeit, als Dessert, zum Sorbet, in einem Cocktail oder in einem Kuchen. Daneben bringen viele weitere Produkte den Geschmack noch auf andere Weise zur Geltung: Liköre, Pralinen, Karamellbonbons, Pasteten, Mousses usw.

Rezepte mit Walliser Branntwein AOP